Induktionslöten
Induktionslöten verbindet zwei oder mehr metallische Werkstoffe durch Induktionserwärmung unter Verwendung von Füllstoffen mit niedrigerem Schmelzpunkt als der Grundwerkstoff. Durch elektromagnetische Induktion wird beim induktiven Löten Wärme erzeugt, wodurch das Verbindungsmaterial schmilzt und beim Erkalten der Werkstücke miteinander verklebt.
Prozess
Wechselstrom strömt mit definierter Frequenz durch eine Induktionsspule und verursacht ein elektromagnetisches Feld. Dieses Wechselfeld bringt elektrische Wirbelströme in das Werkstück ein, welche in Kombination mit dem elektrischen Widerstand das Bauteil erhitzen. Durch die schnelle Hitzeentwicklung mit niedrigschmelzender Lotpaste bzw. einem Lötstab (Silberlot), verbinden wir die Komponenten.
Vorteil
- gute Reproduzierbarkeit
- schneller Durchsatz, Erwärmungsgeschwindigkeit im Vergleich; 1 : 200 : 1000 = Ofen – Flamme – Induktion
- Löten eines definierten Bereiches
- präzise Wärmeeinbringung nur an der gewünschter Stelle
Anwendung
Induktionslöten ist für Serienlötungen sehr vieler Metalle geeignet. Die erwärmte Zone kann klar definiert werden, sodass die übrigen Partien nicht beeinflusst werden.